Dienstag, 19. Mai 2015

Star Trek Titan 7 – Gefallene Götter

Captain Riker und seine U.S.S. Titan setzen ihre Forschungsmission tief im Beta-Quadranten fort. Aber auch weit weg von den Kernwelten wirft der Konflikt zwischen der Föderation und dem Typhon Pakt seine Schatten.


Michael A. Martin präsentiert einen neuen Roman aus der „Titan“-Reihe. Martin hat bereits den „Typhon Pact“-Band „Feuer“ geschrieben. Der vorliegende Band baut zu einem nicht unwesentlichen Teil auf den Ereignissen dieses Bandes auf. Zudem haben auch die Ereignisse, die in dem Roman von Dayton Ward „Zwietracht“ geschehen sind, einen großen Einfluss auf die Handlung.

Und darum geht es: Die U.S.S. Titan erkundet die Umgebung des Vela Pulsars und stößt dabei auf den Planeten Ta’ith. Dieser und seine insektoiden Bewohner sind durch den Pulsar bedroht. Riker und seine Crew werden einmal mehr in ein typisches Dilemma mit der obersten Direktive hineingezogen, als ein Wesen auf dem Planeten auf ungewöhnliche Weise mit Tuvok und der KI ZweitGen Weiß-Blau Kontakt aufnimmt und um Hilfe bittet.

Auf der anderen Seite sieht sich Riker mit einer Hexenjagd in den Reihen der Sternenflotte konfrontiert. Das Hauptquartier hat nach der Abspaltung von Andor von der Föderation beschlossen, alle verbliebenden Andorianer auf weniger sensitive Posten zu versetzen. Die Andorianer auf der U.S.S. Titan sind jedoch nicht gewillt, sich auf ein karrieretechnisches Abstellgleis stellen zu lassen. Und auch Riker ist nicht gewillt, seine Besatzungsmitglieder dem blinden Aktionismus der Sternenflotte zu opfern. Das Auftauchen eines andorianischen Kriegsschiffs, das von dem arroganten Zhrar kommandiert wird, verkompliziert alles zusätzlich. Dieser setzt Riker quasi den Phaser auf die Brust und fordert die Herausgabe der auf seinem Schiff befindlichen Andorianer. Damit der Leser das Dilemma der Andorianer besser versteht, wird Lt. Pava, eine Andorianerin, ins Rampenlicht gerückt. Schon bald stellt sich heraus, dass hinter Zhrars Plänen mehr steckt, als ein paar Andorianer zurück nach Hause zu holen.

Bei dem Roman „Feuer“ war das Thema Typhon Pakt nur ein Randproblem. Dort ging es primär um die Gorn. „Gefallene Götter“ wird den regulären Abenteuern der U.S.S. Titan zugeschrieben, dieses Mal aber sind die Auswirkungen des Paktes auf die Handlung sehr viel größer. Der Roman ist mit den beiden Handlungssträngen gut durchdacht und reiht sich nahtlos in die Reihe der bereits erschienenen Romane ein. Auch wenn der Leser alle notwendigen Informationen zu den Hintergründen erhält, so steigt man doch mit diesem Roman direkt in den Spannungsbogen, der sich aus dem Typhon-Pakt-Konflikt ergibt, ein. Selbst die Handlung mit den insektoiden Außerirdischen der Woche wurzelt bereits in dem vorangegangenen Roman. Daneben werden auch die Beziehungen zwischen den Besatzungsmitgliedern etwas näher beleuchtet. Neben Riker, der für sein Engagement zugunsten seiner Besatzung fleißig Sympathiepunkte sammelt, und den Andorianern, welche an Bord der U.S.S. Titan leben, werden auch andere Personen wie Tuvok und seine Frau T’Pel – und damit ein ansehnliches Ensemble – präsentiert.

Fazit: Das neueste Abenteuer der U.S.S. Titan knüpft inhaltlich an dem vorangegangenen Band an und nimmt auch einen weiteren Themenkomplex aus der „Typhon Pakt“-Reihe auf. Der Roman ist spannend geschrieben und stimmig aufbereitet. Die Handlung rund um die insektoiden Aliens fand ich allerdings ein wenig zu vorhersehbar. 


Star Trek Titan 7 – Gefallene Götter
Film/Serien-Roman
Michael A. Martin
Cross Cult 2014
ISBN: 978-3864254291
360 S., Taschenbuch, deutsch
Preis: EUR 12,80


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